Psychiatrie

Die Psychiatrie befasst sich mit der Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen. In Deutschland sind mehr als ein Drittel der Bevölkerung (ca. 35%) mindestens einmal im Leben von einer psychischen Störung oder einer psychischen Erkrankung betroffen. Etwa 15% der Fehltage aller Berufstätigen werden durch psychische Erkrankungen verursacht, fast 40% der Frühberentungen sind durch psychische Erkrankungen begründet.

Zu den häufigsten psychischen Erkrankungen zählen Depressionen (einschl. Burn-out), Angststörungen und Suchterkrankungen, aber auch Psychosen, Aufmerksamkeitsstörungen, Gedächtnisstörungen, Zwangsstörungen und psychische Traumatisierungen sind für eine zunehmende Anzahl von Menschen der Anlass, einen Facharzt aufzusuchen. Zu den Gründen für die steigenden Behandlungszahlen psychischer Erkrankungen gehört aber neben ihrer wachsenden Prävalenz erfreulicherweise auch die steigende Sensibilität der Bevölkerung und die wachsende Bereitschaft der Betroffenen, fachgerechte Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Nach einer differenzierten Diagnostik ist es auch für die Behandlung psychischer Erkrankungen entscheidend, gemeinsam einen individuell abgestimmten Behandlungsplan aufzustellen. Das Spektrum der Therapieelemente umfasst dabei neben der medikamentösen Therapie und der Psychotherapie eine Vielzahl komplementärer Unterstützungsmaßnahmen (z.B. Ergotherapie, Soziotherapie, Arbeitstherapie) und die sorgfältige Anpassung wichtiger sozialer und beruflicher Rahmenbedingungen.

Depression

In Deutschland leiden etwa 4 Millionen Menschen (ca. 5% der Bevölkerung) an einer Depression. Eine Depression kann als eigenständige psychische Störung auftreten, aber auch als Reaktion auf belastende Lebenssituationen oder traumatische Erlebnisse oder als begleitende Symptomatik körperlicher Erkrankungen, nicht selten besteht eine familiäre Veranlagung. Eine Depression ist gekennzeichnet durch Nieder­geschlagen­heit, Antriebslosigkeit und Interessenverlust. Zusätzlich treten häufig Appetitverlust, Schlafstörungen, innere Unruhe, Gereiztheit, Konzentrationsstörungen und verminderte Leistungsfähigkeit auf.

Die Ausprägung und der Verlauf depressiver Störungen können erheblich variieren, eine Vorhersage über den individuellen Verlauf ist deshalb oftmals schwer zu treffen. Unabhängig von der Ursache profitieren aber letztlich über 90% der Patienten mit einer Depression von einer fachgerechten Therapie. Eine fundierte Behandlung setzt sich aus verschiedenen Bausteinen zusammen, die am besten in Ihrer Kombination wirken: Psychoedukation (Wissensvermittlung über Krankheitszusammenhänge), antidepressive Medikation und Psychotherapie (siehe Abschnitt Psychotherapie) bilden das Grundgerüst des Therapieplanes, der je nach individueller Situation durch ressourcenfördernde oder stressreduzierende Maßnahmen ergänzt werden kann.

Weitere Informationen (externer Link): Depression

Angsstörungen

Angsterkrankungen sind die am weitesten verbreiteten psychischen Störungen überhaupt. In Deutschland leiden etwa 10 Millionen Menschen (ca. 15% der Bevölkerung) an einer Angststörung. Im Lebensalltag sind Angsterkrankungen oft mit erheblichen Einschränkungen  verbunden: Ein plötzlich auftretendes Panikgefühl, Herzrasen, Schweißausbrüche, Beklemmungsgefühle und Schwindelattacken sind nur einige der mit einer Angstattacke möglicherweise verbundenen Symptome.

Ein Auslöser für die Attacken ist oftmals nicht erkennbar, die Angst vor einem erneutem Auftreten führt nicht selten zur Vermeidung zahlreicher Alltagsaktivitäten und zu sozialer Isolation. Nach differenzierter Diagnosestellung ist eine kombinierte Behandlung mit Psychotherapie und Medikamenten die Therapie der Wahl und in den meisten Fällen auch langfristig erfolgreich.

Weitere Informationen (externer Link): Angststörungen

Psychosen

Unter dem Begriff „Psychose“ fasst man eine Reihe psychischer Störungen zusammen, bei denen die Betroffenen die Realität verändert wahrnehmen oder verarbeiten. Das Krankheitsbild bei Psychosen ist sehr vielfältig. Die Betroffenen haben oftmals Halluzinationen oder sowie schwerwiegende Denkstörungen. Diese Symptome werden oft von starken Ängsten begleitet. Zusätzlich können auch Störungen des Antriebs oder sogenannte Ich-Störungen auftreten.

Als primäre Psychosen werden diejenigen Krankheitsformen bezeichnet, bei denen keine direkte auslösende Ursache feststellbar ist. Die häufigste Form der primären Psychosen ist die Schizophrenie. Daneben werden verschiedene andere Formen psychotischer Störungen unterschieden, die unterschiedliche Krankheitsbilder und -verläufe aufweisen.

Bei sekundären Psychosen ist eine Ursache der Erkrankung feststellbar, durch die das Gehirn entweder unmittelbar oder indirekt beeinträchtigt wird. Diese Psychosen können z.B. als Folge organischer Erkrankungen (z.B. Epilepsie, Hirntumoren, Infektionen), als Folge eines Drogenkonsums (z.B. Cannabis, Amphetamine) oder als Nebenwirkung von Medikamenten (z.B. Kortikosteroide, Antibiotika) auftreten.

Psychosen treten bei Männern und Frauen gleichermaßen auf und betreffen ca. 3-4% der Bevölkerung. Viele Formen von Psychosen beginnen zwischen der Pubertät und dem 35. Lebensjahr, können sich jedoch prinzipiell in jedem Lebensalter entwickeln, wobei Psychosen im Kindesalter eher selten vorkommen. Im höheren Lebensalter sind Psychosen bzw. psychotische Zustände eher durch Hirnerkrankungen (z.B. Demenz) oder internistische Erkrankungen bedingt.

Psychosen und psychotische Störungen sind heute durch neu entwickelte Medikamente (Neuroleptika) in der Regel gut behandelbar. Bei Vorliegen eines chronisch-episodenhaften Verlaufes kann aber eine längerfristige Medikamenteneinnahme notwendig sein.

Weitere Informationen (externer Link): Psychosen

Suchterkrankungen

Suchterkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, allein ca. 3,8 Millionen Menschen in Deutschland (ca. 5% der Bevölkerung) gelten als alkoholabhängig oder betreiben einen Alkoholmissbrauch. Die Abhängigkeit von illegalen Suchtmitteln (z.B. Heroin, Kokain, Cannabis, Amphetamine) und von Medikamenten (insbesondere Schmerz- und Beruhigungsmittel) betrifft darüber hinaus noch einmal ca. 500.000 Menschen. Neben der Glücksspielsucht gehören heute auch verschiedene Formen der Internetspielsucht in diese Erkrankungsgruppe.

Das Kernsymptom einer Suchterkrankung ist das unüberwindbare Verlangen nach dem Suchtmittel oder dem Suchtverhalten. Ausserdem kommt es regelhaft zu einer mit der Zeit steigenden Konsummenge, einer Vernachlässigung sozialer und beruflicher Interessen, zu einer veränderten Selbstwahrnehmung und zu körperlichen Folgeschäden. Ausgangspunkt der Behandlung ist immer der Veränderungswunsch des Betroffenen. Therapeutische Ansätze umfassen verschiedene ambulante und stationäre Behandlungs- und Rehabilitationsmaßnahmen, medikamentös unterstützende Verfahren und eine Vielzahl psychosozialer Unterstützungsangebote.

Weitere Informationen (externer Link): Suchterkrankungen

Zwangserkrankungen

Eine Zwangserkrankung ist eine psychische Störung, deren wesentliche Kennzeichen wiederkehrende unerwünschte Gedanken und/oder zwanghafte Handlungen sind, die der Betroffene gegen seinen Willen stereotyp denken oder ausführen muss.

Zwanghafte Vorstellungen oder Handlungen kennen die meisten Menschen - z.B. das Prüfen ob die Haustür wirklich verschlossen ist, obwohl man sie gerade erst abgeschlossen hat - dies hat zunächst einmal keinen Krankheitswert. Von einer Zwangserkrankung oder Zwangsstörung spricht man dagegen erst dann, wenn sich derartige Verhaltensweisen andauernd wiederholen und ein solches Ausmaß annehmen, dass der Betroffene daran fortwährend leidet und/oder der Alltag erheblich beeinträchtigt ist.

Von einer Zwangsstörung sind ca. 2 bis 3 % der Bevölkerung betroffen. Damit handelt es sich um die vierthäufigste psychische Störung. Erste Symptome treten manchmal schon in der Kindheit auf, bei Jungen etwas häufiger, als bei Mädchen, im Erwachsenenalter sind Männer und Frauen dagegen etwa gleich häufig betroffen. Die Therapie einer Zwangsstörung besteht in der Regel aus einer Kombination von zwangslösender Medikation und spezifischer Verhaltenstherapie.

Weitere Informationen (externer Link): Zwangserkrankungen

ADS/ADHS

ADS/ADHS ist eine der häufigsten psychiatrischen Störungen im Kindes- und Jugendalter. In Deutschland sind nach aktuellen Erhebungen ca. 5-8 % der Kinder und Jugendlichen von ADHS betroffen. Nicht selten persistiert die Erkrankung aber auch im Erwachsenenalter, so dass auch 3-6 % der erwachsenen Bevölkerung unter den Kernsymptomen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsschwäche, erhöhte Ablenkbarkeit, Desorganisation und impulsiven Verhaltensweisen leidet. In der hyperaktiven Variante der Erkrankung zeigt sich zusätzlich oft eine ausgeprägte psychomotorische Unruhe.

Man vermutet heute, dass die Hauptursache für ADHS in der Veränderung bestimmter Überträgerstoffe des Gehirns liegt. Aus der Veränderung der Signalübermittlung resultiert eine veränderte Aufmerksamkeit, aber auch Veränderungen in der Regulation bestimmter emotionaler Prozesse, die im Zusammenspiel mit psychosozialen Faktoren zu auffälligem Verhalten führen können.

Die Diagnosestellung eines ADS/ADHS ist zeitintensiv und umfasst mehrere Schritte von der Erhebung der Kindheits- und Schulhistorie bis zu einer differenzierten, mehrteiligen Testdiagnostik. Auch wenn die medikamentöse Therapie mit Methylphenidat die bekannteste Therapieoption darstellt, so gibt es darüber hinaus auch noch ergotherapeutische und psychotherapeutische Konzepte, die mit gutem Erfolg gegen die Symptome des ADS/ADHS eingesetzt werden.

Weitere Informationen (externer Link): ADS/ADHS

Psychotrauma
In der Folge außergewöhnlicher traumatischer Ereignisse (z.B. schwerer Unfälle, Gewaltverbrechen, Naturkatastrophen oder Kriegshandlungen) kann es zur Ausbildung einer Traumafolgestörung kommen. Die Ausprägung einer solchen Störung kann vielfältig sein und eine Reihe unspezifischer Belastungssymptome umfassen: Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten oder ausgeprägte Schreckhaftigkeit werden zunächst nicht selten als Depression oder Angststörung verkannt.

Typisch für eine Traumafolgestörung sind darüber hinaus Symptome des Wiedererlebens, die sich den Betroffenen tagsüber in Form von Erinnerungen an das Trauma, Tagträumen oder Flashbacks, nachts in Form von Angstträumen aufdrängen. Ergänzend dazu können Vermeidungssymptome auftreten: Emotionale Stumpfheit, Gleichgültigkeit und Teilnahmslosigkeit der Umgebung und anderen Menschen gegenüber, aktive Vermeidung von Aktivitäten und Situationen, die Erinnerungen an das Trauma wachrufen könnten. Manchmal können wichtige Aspekte des traumatischen Erlebnisses nicht mehr (vollständig) erinnert werden.

Die Therapie von Traumafolgestörungen sollte sehr individuell und spezifisch angelegt sein. Sie beinhaltet die Anleitung zur Emotionswahrnehmung und -steuerung, Techniken zur psychischen Stabilisierung bei Flashbacks und Realitätsverlust, Entspannungs- und Imaginationsverfahren sowie verschiedene Verfahren der Traumaaufarbeitung. Eine ambulante oder stationäre Traumatherapie sollte nur bei ausreichender Stabilität und nur von speziell dafür geschulten Therapeutinnen und Therapeuten durchgeführt werden.
 
Weitere Informationen (externer Link): Traumafolgestörungen

 

Schlafstörungen

Schlafstörungen gehören zu den häufigsten gesundheitlichen Problemen überhaupt und betreffen zwischen 15% und 20% der Bevölkerung. Sie äußern sich entweder in dem Gefühl, schlecht ein- oder durchzuschlafen, oder aber in dem Gefühl, tagsüber vermehrt müde zu sein. Ausreichender Schlaf trägt ganz wesentlich zur Gesundheit bei, Schlafstörungen schwächen das Immunsystem und beeinträchtigen die seelische Stabilität und können so sogar zu psychiatrischen Erkrankungen wie zu Depressionen führen.

Kurzfristige Schlafstörungen treten bei nahezu allen Menschen in belastenden Situationen oder während körperlicher Erkrankungen auf und sind in der Regel als harmlos zu werten. Schlafstörungen, die länger als 3 bis 4 Wochen andauern, erfordern allerdings eine Ursachenklärung, da die Gründe für eine Schlafstörung sowohl im Bereich der seelischen als auch im Bereich der körperlichen Gesundheit liegen können.

Die erfolgreiche Behandlung von Schlafstörungen setzt zunächst die Einhaltung einer konsequenten Schlafhygiene voraus, so z.B. die Einrichtung einer störungsfreien Schlafumgebung, das Vermeiden schlafstörender Reize am Abend und ein regelmässiger Tagesabschluss. Weitere therapeutische Elemente können die Anwendung von Entspannungstechniken und die Verabreichung schlafanstoßender Medikemente umfassen.

Weitere Informationen (externer Link): Schlafstörungen

Burn out

Die Bezeichung „Burnout“ (abgleitet vom englischen „ausgebrannt“) beschreibt einen Zustand der totalen seelischen und körperlichen Erschöpfung. Geprägt wurde der Begriff durch den deutsch-amerikanischen Psychoanalytiker und Wissenschaftler Herbert Freudenberger sowie durch die amerikanische Psychologin Christina Maslach in den 1970er Jahren.

Das Beschwerdebild ist gekennzeichnet durch einen chronisch zunehmenden Verlauf und das Auftreten einer Vielzahl von Symptomen, die in unterschiedlicher Schwere nebeneinander stehen können: Fortdauerndes ausgeprägtes Erschöpfungsgefühl, Gefühl der inneren Leere, Antriebslosigkeit, Motivationsverlust und fehlende Leistungsfähigkeit, Gefühl der Überforderung und Verzweiflung usw.. Häufig finden sich zahlreiche berufliche und/oder soziale Konflikte oder Belastungsfaktoren, betroffene Personen zeigen oftmals ein ausgeprägtes Streben nach Perfektion und Anerkennung und ein hohes persönliches und berufliches Engagement bei dem gleichzeitigen Gefühl mangelnder Wertschätzung.

Wenngleich eine allgemeingültige medizinische Definition des Burnouts bislang nicht existiert, so handelt es sich doch um eine ernst zu nehmende Erkrankung. Sie kommt in allen Bevölkerungs- und Berufsgruppen gleichermaßen vor und hat weitreichende medizinische und ökonomische Folgen. Nach einer aktuellen Studie der Betriebskrankenkassen entfielen zuletzt ca. 10% aller Angestellten-Krankheitstage auf die Symptomkonstellation eines Burnout, die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich sogar deutlich höher.

Der therapeutische Ansatz zielt auf eine substantielle Selbstreflexion und Neuausrichtung der inneren Werte- und Handlungsschemata und umfasst meist eine verhaltenstherapeutische Einzel- und/oder Gruppentherapie, das Erlernen von Strategien des Stressmanagements und der Selbstorganisation sowie Entspannungs- und kreativtherapeutische Verfahren.

Weitere Informationen (externer Link): Burnout

Essstörungen

Ein Großteil der behandlungsbedürftigen Essstörungen beruht auf fortbestehenden Erkrankungen aus dem Kindes- und Jugendalter. Bei Kindern und Jugendlichen können verschiedene Formen von Essstörungen auftreten (z.B. Magersucht, Bulimie, Binge-Eating u.a.), die mitunter gefährliche Komplikationen mit sich bringen können und ernstzunehmende Störungen darstellen.

Neuere Studien gehen davon aus, dass bei etwa einem Drittel der 14-17 jährigen Mädchen und etwa 10% der Jungen Hinweise auf eine Essstörung vorliegen. Mit zunehmendem Alter sinkt dann die Erkrankungshäufigkeit, dennoch zeigen immer noch 7-12% aller Erwachsenen ernstzunehmende Symptome einer Essstörung.

Behandlungsbedürftig kann eine Essstörung im Erwachsenenalter sein, wenn sie neben dauerhaftem Über- oder Untergewicht auch zu begleitenden krankheitswertigen Verhaltensauffälligkeiten oder zu großem Leidensdruck führt. Die Behandlungsansätze umfassen eine spezifische Verhaltenstherapie, Ernährungsberatung, Selbsthilfegruppen und bewegungstherapeutische Interventionen.

Weitere Informationen (externer Link): Essstörungen

 

Persönlichkeitsstörungen

Persönlichkeitsstörungen stellen eine Klasse von psychischen Störungen dar, deren Ursachen meist in der Kindheit oder Jugend liegen. Bei ihnen sind bestimmte Merkmale der Persönlichkeitsstruktur und des Verhaltens in besonderer Weise unflexibel oder wenig sozial verträglich ausgeprägt.

Persönlichkeitsstörungen umfassen meist lang andauernde, für die betroffenen Personen und ihre Umwelt belastende Erlebens- und Verhaltensauffälligkeiten. Diese Verhaltensmuster weichen von einem situationsangemessenen Erleben und Verhalten in charakteristischer Weise ab, z.B. durch stark emotionsschwankende, beziehungslabile, selbstbezogene oder antisoziale Merkmale. Die persönliche Leistungsfähigkeit im sozialen, beruflichen und privaten Leben und die Beziehungsgestaltung sind meist deutlich beeinträchtigt.

Unterformen der Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline PS) können das Auftreten von Selbstverletzungen umfassen, wobei nicht von einem einzelnen Symptom auf die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung geschlossen werden darf. Die Diagnostik umfasst eine eingehende Erhebung der Lebensgeschichte und der klinischen Symptome sowie umfassende neuropsychologische Testuntersuchungen. Die Therapie besteht aus verhaltenstherapeutischen Ansätzen, dem Erlernen einer angemessenen Gefühlswahrnehmung und -regulation sowie verschiedenen begleitenden Fertigkeitentrainings.

Weitere Informationen (externer Link): Persönlichkeitsstörungen